Aktuell gewesen

#02 - Politik und Wissenstransfer



Die Universitätsallianz (UA) 11+ verfügt mit ihren 14 Mitgliedsuniversitäten aus neun Bundesländern über eine langjährige und umfangreiche Expertise im Bereich Transfer. Sie veranstaltet seit Herbst 2022 eine dreiteilige Transferveranstaltungsreihe, die den Technologie- und Innovationstransfer, den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Politik sowie den Transfer in Bezug auf soziale Innovationen in den Mittelpunkt stellt.

In der zweiten Veranstaltung der UA 11+ am 31. Januar in Berlin stand somit das Thema "Politik und Wissenstransfer" im Mittelpunkt von Vorträgen und Podiumsdiskussionen. An der Veranstaltung in der Landesvertretung NRW nahm auch er MAK teil.

Die zentralen Fragestellungen des Tages waren:

  • Wie funktioniert der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Politik?
  • Was sind dabei nationale und internationale Herausforderungen?
  • Was wären Zukunftsstrategien der Innovations- und Handelspolitik?
  • Welchen Einfluss üben diese auf die Forschungs- und Förderlandschaft aus?

Bereits in den Grußworten wurde die zentrale Bedeutung des Dialogs und des kollaborativen Handelns von Politik und Wissenschaft für einen erfolgreichen Wissens- und Technologietransfer hervorgehoben. In den beiden anschließenden Podiumsdiskussionen mit Vertreter*innen aus Politik, Stiftungen, DFG und Universitäten standen zum einen die Herausforderungen für einen erfolgreichen Technologie- und Wissenstransfer aus den Hochschulen in die Wirtschaft/Gesellschaft im Vordergrund, zum anderen - kritisch beleuchtet anhand mehrerer Praxisbeispiele insbesondere aus dem Gründungsbereich - der Einfluss von (zukünftigen) Förderstrategien für die Ausgestaltung des Transfers an Universitäten. Dabei wurden durchgängig der hohe bürokratische Aufwand von der Antragsstellung über den Durchführungszeitraum bis zum Abschluss von Förderprogrammen kritisiert.

Wichtig war allen Beteiligten, das Potential und die hohe Innovationskraft eines politisch gesellschaftlichen Transfers aus den Universitäten in die Wirtschaft und in gesellschaftliche Gruppen zu betonen. Ein Ausbau der geförderten Transfertätigkeiten - z.B. Exist Programme für Startups oder zielgenaue Förderlinien für einen bedarfsorientierten Technologie- und Wissenstransfer - wären dabei nicht nur wünschenswert, sondern sind auch in Zukunft weiterhin wichtige Bausteine für die erfolgreiche Umsetzung des gesellschaftlichen Auftrages der Universitäten und Hochschulen.

https://www.ua11plus.de/veranstaltungen/02-politik-und-wissenstransfer/

 

 

Trendwatching Messemarkt


Pandemie, Inflation, Klimakrise. Welche Anforderungen zeichnen sich in diesem Umfeld für 2023 auf dem Messemarkt ab?


1. Der Kunde ist König. Es muss für Unternehmen und Institutionen leicht sein, eine Messe erfolgreich zu besuchen. Dazu gehört der Verkauf von Waren und Dienstleistungen, das Knüpfen von wichtigen und richtigen Verbindungen. Messen müssen dieses Unterstützen und in ihrer Attraktivität und Relevanz unumgänglich sein.

2. Die Folgen der Klimakrise wirken sich nicht nur wettertechnisch auf die Durchführung von Messen aus. Zudem setzen Unternehmen ihre eigenen Klimaneutralitätsziele, die sowohl die Notwendigkeit der An- und Abreise als auch die CO2-Bilanz der gesamten Messe kritisch betrachten. Messen müssen jedes Jahr "grüner" werden.

3. Digitalität ist Normalität. Sie ist eine smarte Anwendung von Technologien und Daten, um Messeplätze erfolgreich zu machen. Es geht darum, selbstverständlich die effizienteste Anwendung anzubieten von dem, was auf dem Messemarkt möglich und nötig ist.

4. Der Messemarkt muss sich neu verkaufen. Er braucht neue Talente, neue Perspektiven, ein neues Narrativ, um attraktiv zu sein für die kommenden Führungskräfte der nächsten Generation.

5. Die Pandemie erforderte eine schnelle Anpassung an die Gegebenheiten. Neue Ideen wurden entwickelt, neue Formate getestet, voneinander gelernt und miteinander umgesetzt. Eine schnelle Reaktionsfähigkeit muss erhalten bleiben, kein Zurück Alternative sein, um den Motor zu tunen, der Messen bewegt.

 

Nach Kai Hattendorf, Managing Director / CEO UFI, The Global Association of the Exhibition Industry 
(https://blog.ufi.org/2022/12/06/december-2022-a-message-from-the-ceo)

 

Viele feierliche Festtage!

 

 

 

 

60. MAK Wissenschaft in Mainz

Der Messearbeitskreis tagt wieder - live und in Mainz.
Am 5. und 6. Dezember 2022.

Mit Programmpunkten zu eigenen Angeboten und Plänen, zu digitalhealth.PRO und dem Future Hub in Halle 2 der HANNOVER MESSE, zum Gründungsbüro der TU & HS Kaiserslautern, zur Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz und zu innovativer Ausstellungsgestaltung.

Das ausführliche Progamm finden Sie hier.

„Tolles Format!“ – MAK Online Workshop überzeugt Teilnehmende

 


Die online Dialogplattform zu Nachhaltigkeitskonzepten für die Messewirtschaft, auf der durch Impulsvorträge und in Breakout Rooms ergebnisorientiert gearbeitet wurde, erwies sich als erfolgreiches und zukunftsträchtiges Angebot des Messearbeitskreis Wissenschaft. Die zahlreichen Teilnehmenden aus Messewirtschaft, Hochschulen und Verwaltung analysierten aus Expert*innensicht und fanden in Diskussionsrunden zu tragfähigen Ergebnissen.

Im Forum zur Messewirtschaft war ein Hauptthema die Kompensation durch Zertifikate, die zum einen regionale Projekte unterstützen sollte, zum anderen nicht - einem Ablasshandel vergleichbar - ein Weiter-wie-bisher ermöglichen sollte. Nur gar nicht vermeidbare Ausbrüche aus den Vorgaben der Nachhaltigkeit sollten durch Zertifikatskauf kompensiert werden.

Der Schwerpunkt Standbau befasste sich mit der Müllvermeidung, einer Verbesserung von Logistik und den Möglichkeiten, Energie einzusparen. Große Themen, für die die Messen als Anbieter, der Standbau als Dienstleistungsunternehmen, aber auch die Ausstellenden und Besucher*innen für die Einrichtung eines Runden Tischs plädierten, an dem ihre Vorschläge und Möglichkeiten zur Verbesserung der Klimabilanz von Messen und Veranstaltungen weiterverfolgt werden sollte.

Mit Tesi Baur konnte für die Veranstaltung ein Impulsgeber und Berater gewonnen werden, der nicht nur über seine Think Tanks im Bereich Messewirtschaft Bekanntheit erlangte. Er erklärte, dass Messen im Gegensatz zur Auto- und Softwareindustrie noch die notwendige Innovationskraft fehle, um die kommenden Herausforderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu bewältigen. Die Veranstaltung des MAK war ein Schritt in die richtige Richtung, um dieses zu ändern. Wir danken Tesi Baur ebenso wie Christian Oblasser von trias consulting und Doris Wagner von der Messe München für die fachkundigen Einführungen, die die konstruktive Arbeit in den Breakout Rooms erst ermöglichten.